Parodontitisbehandlung

Die Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Gewebes, welches den Zahn umgibt und ihn im Kieferknochen verankert. Dazu gehören neben dem Zahnfleisch das Wurzelzement, das Zahnfach und die Wurzelhaut. Die Gesamtheit dieses Verankerungssystems bildet den Zahnhalteapparat.

Anzeichen der Parodontitis sind Zahnfleischbluten, Zahnbelag und zurückgehendes oder geschwollenes Zahnfleisch. Ursache ist meist eine schlechte Mundhygiene, aber auch Risikofaktoren wie das Rauchen, eine genetische Disposition oder Diabetes spielen ein Rolle. Unbehandelt führt sie langfristig zum Knochenabbau und Zahnverlust. Durch die Therapie kann diese Erkrankung nicht vollständig ausgeheilt, aber zum Sillstand gebracht werden.

Nach der seit dem 1. Juli 2021 in Kraft getretenen Richtlinie zur systematischen Behandlung von Parodontitis haben Versicherte je nach dem festgestellten Grad ihrer Parodontal-Erkrankung Anspruch auf die Unterstützende Parodontitistherapie über einen Zeitraum von 2 Jahren.